Ostedt Ostedt Ostedt Ostedt Ostedt Ostedt Ostedt Ostedt

Erste urkundliche Erwähnung der Siedlung Otstide erfolgte 1032, da es keine amtliche Schreibweise gab wurden die Ortsnamen von den "Schreibern" nach Gehör in wechselnder Schreibweise aufgeschrieben. So im 13. Jahrhundert Otstede, 1296 Ozstede, 1330 Othede.

Das Gebiet, die Landschaft um Ostedt entstand vor etwa 100 000 Jahren durch die große Saale-Eiszeit. Die Wierener Berge sind ein Endmoränenzug, der sich durch die gesamte Lüneburger Heide von Hamburg über Bispingen bis nach Wieren hinzieht.

Zeugen aus der Jungsteinzeit in Groß Pretzier und Kahlstorf belegen, dass diese Region schon vor 6000 Jahren von Menschen bewohnt war. Gesiedelt, also sesshaft wurden diese Jäger und Sammler erst viel später. Funde von Bronzeschmuck deuten daraufhin, dass die Siedlung Ostedt schon in der mittleren Bronzezeit bestand, also 1500 bis 1100 v. Chr. . Rechnet man die Hügelgräber am Großen Moor zu Ostedt, ist es sogar wahrscheinlich, dass eine Besiedlung zwischen 3500 und 3000 v. Chr. bestanden hat.

Von 200 n. Chr. an wurde das Gebiet durch die Völkerwanderung von verschiedenen Stämmen besiedelt. Zunächst kamen die Langobarden aus dem Norden, dann die Sachsen. Um 800 n. Chr. versuchte Karl der Große auch die Sachsengebiete in sein fränkisches Reich zu zwingen. In diesem Zuge kam es auch zur Christianisierung.

Mit dem Ende der Völkerwanderung um 800 n. Chr. waren slawische Völker bis an die Elbe vorgedrungen und besiedelten bis ins 11. Jahrhundert das gesamte Gebiet bis an die Ilmenau.

Bereits 1377 wurde in Ostedt eine Feldsteinkirche errichtet, die leider 1908 abgerissen wurde, um einer größeren Kirche Platz zu machen. So steht die "Johannes der Täufer" Kirche auf dem gleichen Fleck wie einst die alte Kirche.

1614 war Ostedt der zweitgrößte Rundling im Landkreis Uelzen mit 14 Vollhöfnern, zwei Halbhöfnern und zwei Kötnern.

1790 war ein Schmied nach Ostedt gekommen, man hatte ihm einen Platz im Rundling zugewiesen. Im Hause des Schmiedes brach ein Feuer aus, die Schmiede und die Häuser Nr. 8 und 11 brannten aus. Der Schmied wurde außerhalb des Rundlings angesiedelt, die Häuser wieder aufgebaut. Nach einem zweiten großen Brand 1872, er vernichtete die Höfe Nr. 6, 13, und 7, wurde die Struktur des Rundling stark angegriffen, durch Aussiedeln begann sich das Bild zu verändern.

Die Höfe haben Hofnamen, das sind nicht die Namen der Besitzer. Über Jahrhunderte reichte für jede Person der Vorname, notfalls verbunden mit dem Hofnamen. Unsere heutigen Nachnamen wurden erst gegen 1600 üblich. Viele Hofnamen hielten sich trotzdem bis in die heutige Zeit.

Der Hof Perau wurde 1900 von Fritz Perau und Mutter errichtet.

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